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AutorenbildBritta Höpflinger

Wie du Misserfolge im Sport in deinen größten Vorteil verwandelst!

Aktualisiert: 16. Juli

Immer wieder erlebe ich in meinem mentalen Training mit Freizeit- und Leistungssportlern, wie negativ das eigene Scheitern, Misserfolge oder Rückschläge aufgenommen werden. Viele haben regelrecht Panik davor, „zu versagen“ oder die (eigenen) Erwartungen nicht zu erfüllen!


Doch was bedeutet "Scheitern" eigentlich?

Scheitern wird oft als das Nichterreichen eines gesetzten Ziels definiert. Es ist das Ergebnis eigener Handlungen, die nicht den gewünschten oder erwarteten Erfolg gebracht haben.


Natürlich ist es für niemanden erfreulich, wenn etwas nicht so läuft wie erwartet: Der Wettkampf klappt nicht wie geplant, der Durchstieg beim Klettern gelingt wiederholt nicht oder wir stehen beim Fliegen erneut vorzeitig am Boden oder trauen uns erst gar nicht vom Hausberg wegzufliegen, weshalb wir wieder einmal vorzeitig landen gehen.


Wir alle kennen in unseren Sport Misserfolge und Rückschläge. Viele Piloten und Sportler ärgern sich maßlos darüber, ihr Ziel nicht erreicht zu haben. Für sie gibt es nur schwarz oder weiß: Ziel erreicht oder nicht erreicht.


Warum blockiert uns dieses Mindest so oft?

Der Fokus liegt in diesem Fall rein auf der Erfolgsorientierung. Erreicht man sein Ziel nicht, hat man versagt! Dieses Mindset erzeugt einen enormen innerlichen, selbst auferlegten Druck, der einem  nicht nur die Freude am Sport nimmt, sondern uns früher oder später auch regelrecht blockiert. So leidet oftmals nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern mit der Zeit auch die eigene Leistung darunter.


Doch der Weg zur Zielerreichung verläuft nur in den seltensten Fällen gerade und ohne Hindernisse. Vielmehr sind es die auftretenden Hindernisse, die uns wirklich lernen und wachsen lassen! Aufgrund ihres Ärgers und ihrer Enttäuschung vergessen viele Sportler jedoch, ehrlich zu reflektieren, warum etwas nicht so geklappt hat wie erwartet.


Misserfolg, Versagen, Scheitern - eine Frage der Bewertung

Wer entscheidet, was ein Misserfolg ist? Wer entscheidet, wie dieser Misserfolg zu bewerten ist?  Es ist wichtig zu verstehen, dass das Scheitern nicht das Ende, sondern ein Teil unseres Lernprozesses ist. Es zeigt uns auf, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt und bietet uns die Chance, unsere Strategien anzupassen und besser zu werden. 


Teil eines hilfreichen Mindsets ist es, Fehler als Helfer anzusehen. Dies basiert auf Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und dem Glauben an die eigenen Möglichkeiten.


Indem wir lernen, Misserfolge als wertvolle Erfahrungen zu betrachten, die uns wichtige Lektionen für die Zukunft lehren, können wir unsere mentalen Blockaden überwinden. Hier sind einige Tipps, um dieses gesunde Mindset zu entwickeln:


  1. Akzeptanz statt Widerstand: Akzeptiere, dass Rückschläge Teil des Lernprozesses sind. Jeder Fehler ist eine Chance, besser zu werden.

  2. Ehrliche Reflexion: Analysiere, warum etwas nicht funktioniert hat. Welche Faktoren haben dazu beigetragen? Was kannst du beim nächsten Mal anders machen?

  3. Ziele neu definieren: Setze dir realistische Zwischenziele und feiere kleine Erfolge. Dies hilft, den Druck zu mindern und den Fokus auf den Fortschritt zu legen.

  4. Selbstvertrauen stärken: Glaube an deine Fähigkeiten und erinnere dich an vergangene Erfolge. Nutze zudem positive Selbstgespräche, um dein Vertrauen zu stärken.

  5. Lernbereitschaft: Sei bereit, aus deinen Fehlern zu lernen und dich kontinuierlich zu verbessern. Du alleine bist für deinen Erfolg und Misserfolg verantwortlich!


Mein Fazit:

Im Leistungssport kommt oft auch Druck von außen, während es im Freizeitsport häufig die eigenen Erwartungen sind, denen wir nicht standhalten.


Indem wir aber unser Mindset ändern und lernen, Rückschläge als wertvolle Lektionen zu betrachten, können wir nicht nur unsere sportliche Leistung verbessern, sondern auch die Freude an unserem Sport wiederentdecken. Denn am Ende zählt nicht nur, ob wir unser Ziel erreicht haben, sondern auch, wie wir auf dem Weg dorthin gewachsen sind.


Scheitern ist also nichts endgültiges, sondern eine notwendiger Schritt auf  deinem Weg zum  persönlichen Erfolg! Aus diesem Grund, denke immer daran:


"Jeder Rückschlag ist eine einzigartige Gelegenheit, stärker und besser zu werden. Reflektiere dich regelmäßig, glaube an dich selbst und nutze jeden Moment - die Herausforderungen in der Luft und am Berg warten darauf, von dir gemeistert zu werden!"

Liebe Grüße und viel Freude,


Britta


P.S. Tipp: Schau dir gerne auch in diesem Zusammenhang dieses inspirierende Video an, in dem Giannis Antetokounmpo (griechischer NBA Star) eindrucksvoll erklärt, warum es im Sport kein Scheitern gibt:







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